Über Lungensarkoidose

Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung unbekannter Ursache, die durch die Bildung von Granulomen (Klumpen von Entzündungszellen) in einem oder mehreren Organen des Körpers gekennzeichnet ist. Sarkoidose betrifft Menschen jeden Alters und wird häufig erstmals im Alter zwischen 20 und 39 Jahren diagnostiziert. Derzeit leben etwa 1,2 Millionen Menschen mit Sarkoidose. Sarkoidose kann in jedem Organ des Körpers auftreten, betrifft jedoch bei über 90 % der Patientinnen und Patienten die Lunge. Sarkoidose in der Lunge wird Lungensarkoidose genannt. Die Prognose für Patientinnen und Patienten mit Lungensarkoidose reicht von gutartig und ohne Behandlung abnehmend bis hin zu einer chronischen, fortschreitenden Erkrankung. Eine chronische, nicht behobene Entzündung in der Lunge kann zu einer Vernarbung (Fibrose) führen, die das Lungengewebe dauerhaft schädigt und zu Lungenversagen und Tod führen kann. Der derzeitige Behandlungsstandard für Patientinnen und Patienten mit pulmonaler Sarkoidose umfasst die Behandlung mit oralen Steroiden und anderen immunsuppressiven Therapien, deren Wirksamkeit begrenzt ist und die schwerwiegende langfristige Nebenwirkungen verursachen können. Es besteht ein Bedarf an neuen Behandlungsoptionen für Sarkoidose-Patientinnen und -Patienten mit fortschreitender Erkrankung.